absorbed in thought
Diese Biene die ich meine

Da wo es Hot Dogs im Selbstbausatz gibt, wo man nicht gehen kann ohne einen Satz Teelichter mitzunehmen, gibt es neuerdings eigenartige Szenen zu beobachten. Da gibt es Artikel, die Bedürfnisse befriedigen, die man noch gar nicht hat. Kinder sitzen in kleinen Eierstühlen – wie Willi in Majas Blume. Eben gelandet aus unendlichen Weiten, kreischen und schreien sie, ziehen die Jalousie herunter und drehen sich im Kreis. Die Herstellungskosten seien eine vernachlässigbare Größe, meint der gescheiterte Betriebswirt. Programmierter Erfolg. Und wer denkt sich das aus?
00:00
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Blogrolle und Errässässsubskriptschns aufgeräumt. Diesmal nicht schwergefallen. „Mark all dead“ Button dann doch nicht gedrückt.
10:12
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Bebra? Bebra!
Wer dort war, weiß wovon Horx schreibt:
Ich spürte die wunderbare Melancholie vergitterter Zigarettenautomaten und aufgebrochener Kaugummispender. Lange stand ich vor dem Schaufenster eines Fotogeschäftes und sinnierte über das Brautpaar: Hermann, der Elektrikerlehrling mit der Hornbrille, hatte am 1. Oktober 1986 in der St.Jakobi-Kirche seine Hilde geheiratet, eine rotwangige Metzgerstochter aus Bad Hersfeld - nun strahlten beide aus einem Plastikrahmen mit goldenen Engeln. Ich verweilte vor matterleuchteten Schaufenstern in denen einsame Papp-Puppen, von Angoraunterwäsche gewärmt, durch die Zeit trieben. Ich begegnete seltsamen, plastikbezogenen Stühlen, die den Begriff "Stuhl" auf den existentialistischen Kern brachten, in stiller Eintracht mit resopalveredelten Tischen, die auf ihren storchenartigen Chrombeinen majestätisch durch die Welt zu stolzieren schienen.
Matthias Horx betrachtet seine Heimatstadt. [via Mehrzweckbeutel]
Ich spürte die wunderbare Melancholie vergitterter Zigarettenautomaten und aufgebrochener Kaugummispender. Lange stand ich vor dem Schaufenster eines Fotogeschäftes und sinnierte über das Brautpaar: Hermann, der Elektrikerlehrling mit der Hornbrille, hatte am 1. Oktober 1986 in der St.Jakobi-Kirche seine Hilde geheiratet, eine rotwangige Metzgerstochter aus Bad Hersfeld - nun strahlten beide aus einem Plastikrahmen mit goldenen Engeln. Ich verweilte vor matterleuchteten Schaufenstern in denen einsame Papp-Puppen, von Angoraunterwäsche gewärmt, durch die Zeit trieben. Ich begegnete seltsamen, plastikbezogenen Stühlen, die den Begriff "Stuhl" auf den existentialistischen Kern brachten, in stiller Eintracht mit resopalveredelten Tischen, die auf ihren storchenartigen Chrombeinen majestätisch durch die Welt zu stolzieren schienen.
Matthias Horx betrachtet seine Heimatstadt. [via Mehrzweckbeutel]
00:01
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Fünf starke Typen
Manchmal ist es zu einfach, sich über Volksmusik lustig zu machen.
10:30
Individualisierung
Sie können es sich sonst nicht mehr leisten und wohnen jetzt hier draußen, die Singles. Der Nachbar sitzt abends in der Unterhose auf dem Balkon. Sein Aschenbecher quillt über. Das Windspiel im oberen Stock nervt mit seinem schrillen Gebimmel. Ansonsten alles sehr sauber, trotz Haustiere erlaubt und auch ganz modern Blick auf die Altstadt mit ihrer Stadtmauer.
Wenigstens gibt es Tiefgarage, ohne Auto käme man hier ja nicht wieder fort. Und morgens um halbacht sind alle wieder fort. Dann ist es da wie tot.
Wenigstens gibt es Tiefgarage, ohne Auto käme man hier ja nicht wieder fort. Und morgens um halbacht sind alle wieder fort. Dann ist es da wie tot.
08:30
Ja gut ich sach mal
bei den Erstligabloggern kommt es irgendwie in Mode Aufgaben zu delegieren, sich Assistenten zuzulegen.
06:26
Geborgenheit in der Krankenstadt
Nachts, als ich das Hospital verlasse, sind die Neonröhren in der Eingangshalle aus. Der Pförtner spielt auf seinem Computer und lächelt freundlich. Das Wasser im Brunnen vor dem Eingang stinkt nach Chlor. Eigentlich ein Wunder, dass das Pflegepersonal trotz Überlastung, schlechter Bezahlung, Nachtschicht und nervenden Patienten so etwas wie Geborgenheit und Sicherheit vermitteln kann.
00:20
Klinikmief
Krankenhäuser sind häßlich und innen riecht es komisch. Die letzten Tage nicht zum bloggen gekommen.
20:48
España
Psychos kleiner Spanischkurs für Angefangene und Fortgeschrittene, heute zum ersten Mal und in Farbe. Wir frischen unsere Spanischkenntnisse auf. In Zukunft unregelmäßig am Ende der Beiträge zu finden.
Tú eres psycho, ¿verdad? No, yo soy Tom.
Me lo puedes creer.
15:15
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Wiederholungsfrage
Zwischen SARS, Spam-Problemchen und Songcontests möge eine Frage erlaubt sein - wo bitte sind die Massenvernichtungswaffen?